Immer mehr Surfer verlangen nach Surfboards, die bei allen Bedingungen funktionieren. Gerade für Surfer in Mitteleuropa ist es eher der Wunsch der Surfer möglichst viele Wellen zu erwischen, als die härtesten Moves zu machen. Der Trend bei den europäischen Offshore-Nationen geht also mehr zu Comfort- und Retro Boards mit größeren Maßen und ausgeprägteren Shapes, als zu klassischen Shortboards (6'2 x 18'' 1/4 x 2'' 1/4), die für die Top 44 entwickelt wurden. Der Hype um die Quad Fin Setups hat sich beruhigt, Quad Fins haben mittlerweile einen festen Platz bei Surfboardshapes gefunden.
Trends bei den Bauweisen sind uneinheitlich. Nach wie vor haben Polyester/PU Bretter den größten Marktanteil, da sie einfach zu reparieren sind und individuelle Shapes zulassen. Bei den Epoxyboards lehnen viele Surfer die großindustriell hergestellten Boards ab, da diese zwar sehr haltbar, aber auch sehr steif sind, was sich sowohl auf das Fahrverhalten, als auch auf die Verletzungsgefahr bei Kollisionen auswirkt. Im High Perfomance Bereich etablieren sich Surfboards mit neuen umweltverträglicheren high tech closed cell Kernen. Diese werden z.B. unter den Markennamen XTR, Hydroflex und IX-PS angeboten.
Durch die neuen Restriktionen bei den Airlines in Sachen Boardtransport tendieren immer mehr Surfer dazu, sich double oder Multiboardbags zuzulegen, um sich damit Transportkosten mit mitreisenden Surfern zu teilen. Durch diese Restriktionen ist ein weiterer Trend in Mitteleuropa gar nicht richtig angekommen, die SUP Boards. Stand up Paddleboards finden bei Surfern, die an der Küste wohnen viel Absatz, hierzulande allerdings verhindert die Transportproblematik eine ähnliche Verbreitung.